Krav Maga - Ein Kampfsport kommt in Mode

Obwohl der Name „Krav Maga“ hierzulande erst seit einigen Jahren bekannter wird, ist der Kampfsport an sich schon ein paar Jährchen älter. Ursprünglich im israelischen Militär eingesetzt, lernen heute viele „Zivilisten“ durch Krav Maga den Selbstschutz.

Krav Maga ist ein hebräisches Wort und bedeutet „Kontaktkampf“ oder „Nahkampf“. Damit bezeichnet man diverse Selbstverteidigungs- und Nahkampfsysteme der israelischen Streitkräfte. Seit einigen Jahren wird dieser Kampfsport mit Erfolg ebenfalls in der Schweiz den „Normalsterblichen“ angeboten. So auch in Möhlin an der Germanenstrasse 10, wo derzeit Heinz Frey, Krav Maga Head Instruktor, seit 1976 aktiver Kampfsportler und 3. Dan Karate die Kampfsport unterrichtet. Eine weitere Ausbildungsstätte gibt es desgleichen in Frick an der Jurastrasse, der dortige Head Instructor ist Manfred Haberer, der seit 1976 Karate trainiert, Träger des 4. Dan und Gründer der Karateschule Seishin Frick (1992) ist.

Modifiziert, praxisorientiert

Da die ursprünglich militärische Nahkampf-Form dem ehemaligen Ausbilder und Angehöriger von Spezialeinheiten bei Polizei und Militär Giuseppe Puglisi für europäische Verhältnisse nicht angepasst schien, hat er das System modifiziert und das praxisorientierte, hoch effektiv erprobte Krav Maga Self Protect (KMS) entwickelt. Krav Maga wird weltweit unterrichtet. Dabei gibt es verschiedene Einsatzgebiete: Als Selbstschutz für Privatpersonen, im professionellen Sicherheitsbereich und natürlich im Militär. Die Ausbildung von Privatpersonen dient jedoch „nur“ der Selbstverteidigung und hat zum Ziel, jedem die Möglichkeit zu geben, sich in unangenehmen oder gefährlichen Situationen zu schützen.

Karate - Jiu Jitsu - Judo... ist das nicht genug?

Wohl beinhaltet Krav Maga Sequenzen aus Aikido, Karate, Judo und Jiu-Jitsu, Boxen und Kickboxen. Im Unterschied zu den asiatischen Kampfsportarten geht es im Krav Maga jedoch nicht darum, neue Reflexe durch tausende von Wiederholungen zu automatisieren als vielmehr darum, natürliche Reflexe und Instinkte so zu gebrauchen und auszufeilen, dass sie einerseits zum eigenen natürlichen Verhalten passen und anderseits im Notfall wirkungsvoll anwendbar sind. So müssen sich die Trainierenden nicht erst mühsam neue Techniken und Bewegungsabläufe jahrelang antrainieren, sondern können schon vorhandenes Potential nutzen, um daraus eine Selbstverteidigung zu bilden. Das wiederum führt dazu, dass sich ein rascher Erfolg zeigt und innert kurzer Zeit mehr Selbstsicherheit im alltäglichen Leben einstellt.

Universal

In der Schweiz gibt es bereits über 35 Krav Maga Self Protect Schulen. Das zeigt das grosse Interesse. Doch nicht jeder kann, respektive darf diese Selbstverteidigung erlernen. Man muss mindestens das 18. Lebensjahr erreicht haben und sollte nicht vorbestraft sein. Gründe dafür sind unter anderem, dass man nicht Leute unterrichtet, vor denen man sich eigentlich schützen möchte. Abgesehen davon steht Krav Maga Self Protect aber allen Altersstufen offen und eignet sich auch für untrainierte Menschen. Vor allem für Frauen ist diese Art der Selbstverteidigung empfehlenswert, welche unter ihresgleichen trainieren können, obwohl Übungen mit dem anderen Geschlecht nicht nachteilig sind, zumal feindliche Angriffe mit grösserer Wahrscheinlichkeit aus dieser Richtung kommen könnten.

Wenn möglich abhauen

Im Krav Maga wird immer wieder betont, dass - wenn die Möglichkeit besteht, sich aus einer Gefahrensituation zu entfernen, immer diese genutzt werden sollte. Krav Maga sucht nicht die Konfrontation. Die immer wieder offenen Handflächen zum Angreifer hin sind Zeichen von Zurückhaltung und sollen Aggressivität mindern sowie Gemüter beruhigen. Aber auch eine offene Handfläche kann im Notfall zuschlagen und sich verteidigen. Gesucht wird dies jedoch unter keinen Umständen. Krav Maga lehrt durch selbstbewusstes Auftreten und richtiges Verhalten Ängste zu kontrollieren. Das Wissen, sich mit ausgefeilter Technik wehren zu können hilft enorm zum mutigen Verhalten und mindert die Eventualität eines feindlichen Angriffes. Man sieht sich nicht mehr als Opfer, nachts alleine auf dem Heimweg, einem ungeschützten Bambi gleich, sondern weiss um die eigenen Stärken. Das ist Krav Maga.

Quelle: fricktal24.ch

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